• Glossar

Fachbegriffe O

Opazität

Die „Opazität“ bezeichnet die Lichtundurchlässigkeit von Werkstoffen und stellt das Gegenteil von Transparenz dar. Sie liegt im Spektrum von 0 bis 100, wobei mit zunehmendem Maß die Lichtdurchlässigkeit abnimmt. Ein Wert von 100 impliziert demnach eine vollständige Lichtundurchlässigkeit.
Im Druckbereich ist die Opazität in Bezug auf Papier und auf Druckfarben relevant. Bei Letztgenannten unterscheidet man zwischen lasierenden, durchscheinenden Farben und opaken, sogenannten Deckfarben. Die Opazität von Papier stellt sich aufgrund der Duplexfähigkeit als wichtige Größe dar, welche bei Werten größer als 80 gegeben ist. Fällt der Wert niedriger aus, resultiert daraus das Durchscheinen des Drucks der jeweils anderen Seite. Je nach Anforderung ist das Papier dann lediglich für die einseitige Bedruckung geeignet. Bei der Papierherstellung werden höhere Opazitätswerte durch das Beimengen von Füllstoffen oder aber die Erhöhung des Holzanteils erreicht. Auch Beschichtungen können die Lichtundurchlässigkeit eines Werkstoffs erhöhen.

Offsetdruck

Der Offsetdruck wird zu den indirekten Flachdruckverfahren gezählt. Indirekt ist das Verfahren deshalb, weil die Druckplatte nicht mit dem Druckträger in Berührung kommt. Die Farbe wird mit Hilfe eines Gummituchzylinders übertragen. Das schont die Druckplatte und erlaubt es, unterschiedliche Bedruckstoffe als Druckträger zu nutzen. Dabei kann es sich um Papier, Karton, Bleche oder Kunststofffolie handeln. Der Offsetdruck weist von allen Druckverfahren im Buch-, Zeitungs-, Verpackungs- und Werbedruck die größte Verbreitung auf. Der Begriff „Flachdruck“ resultiert aus der Tatsache, dass druckende und nicht-druckende Stellen auf derselben Ebene liegen. Erstgenannte Elemente stoßen aufgrund der Vorbehandlung Wasser ab, die motivfreien hingegen halten es fest. Diese bleiben beim Farbauftrag farbfrei, der Druckträger demnach an diesen Stellen ebenfalls. Die motivbildenden Linien, Rasterpunkte oder Schriftelemente werden hingegen eingefärbt.