• Glossar

Fachbegriffe F

Fluten

Bevor gedruckt wird, flutet man die Druckschablone mit Farbe, indem man diese mit dem Gummirakel gleichmäßig über das Druckbild zieht. Danach sind die Öffnungen in der Schablone mit Farbe gefüllt (geflutet). Die Flutrakel wird auch als Schlepprakel oder als Vorrakel bezeichnet.

Flexodruck

Beim Flexodruck handelt es sich um ein direktes Hochdruckverfahren, das sich durch Vielseitigkeit und qualitativ hochwertige Ergebnisse auszeichnet. Der Flexodruck stellt ein Rollenrotationsdruckverfahren dar. Dies liegt darin begründet, dass dabei verschiedene Zylinder zum Einsatz kommen, die zusammen das Farbauftragssystem ergeben. Moderne Varianten sind mit einer Rakel ausgestattet. Dies bietet gegenüber der herkömmlichen Dosierung der Farbmenge mittels einer Gummiwalze den Vorteil einer exakteren, konstanteren sowie gleichmäßigeren Dosierung. Dies ergibt sich daraus, dass ein Überschuss an Farbe auf der Rasterwalze mit Hilfe der Rakel abgestreift wird. Die beim Flexodruck eingesetzten Farben werden in der Regel mit Wasser verdünnt, sind niedrigviskos und werden flüssig verdruckt. Es handelt sich dabei um eine umweltverträgliche Weiterentwicklung der ursprünglich eingesetzten Anilinfarben.

Farbdichte

Bei der „Densitometrie“ handelt es sich – neben einem Untersuchungsverfahren zur Feststellung von Knochenschwund bzw. Osteoporose – um ein quantitatives Messverfahren der Farbmenge pro Flächeneinheit, der sogenannten Farb- oder der Volltondichte. Sie kommt im Bereich der Fotografie sowie der Reproduktionstechnik u. a. zur Qualitätssicherung zum Einsatz und basiert auf der linearen Beschaffenheit zwischen optischer Dichte und Farbmenge. Je weniger Farbe, desto mehr Licht wird reflektiert oder transmittiert und umgekehrt.
Messtechnisch kann die Farbdichte in Form eines logarithmischen Werts mit einem Densitometer ermittelt werden. Als Ergebnis liegen Tonwerte vor, welche nicht mit Farbtönen zu verwechseln sind. Die zugrunde liegende Formel, welche auf dem Remissions- oder aber dem Transmissionswert beruht und u. a. in der analytischen Chemie Anwendung findet, ist als Lambert-Beersches-Gesetz bekannt. Im Druckbereich liegen die üblichen Dichtewerte zwischen 0,001 und 2. Für eine Aussage bezüglich der Qualität des Druckprozesses oder die einer Farbe reicht eine Messung der Farbdichte allerdings nichts aus. Für eine angemessene Beurteilung sind u. a. die Volltondichte, der Kontrast und der Punktzuwachs von Bedeutung.